Neues Jahr, neue Eichkennzeichen?

Im Zusammenhang mit der Kennzeichnung von Messgeräten möchten wir auf eine häufig gestellte Verbraucherfrage hinweisen und darauf eingehen, warum auf manchen Messgeräten noch »geeicht bis 2024« steht.
In den ersten Wochen und Monaten des Jahres kann es vorkommen, dass Messgeräte mit Zusatzzeichen versehen sind, die auf eine überfällige Eichung hinweisen. Ein Beispiel dafür ist, wenn Sie aktuell auf ein Messgerät stoßen, das mit der Aufschrift „geeicht bis 2024“ gekennzeichnet ist.
Wichtig: Die Tatsache, dass ein Messgerät eine solche »überfällige« Kennzeichnung trägt, bedeutet nicht zwangsläufig, dass das Gerät ungenau oder fehlerhaft ist oder dass der Messgeräteverwender nachlässig gehandelt hat.
Gründe für eine überfällige Kennzeichnung an Messgeräten
Die Eichfristen fast aller Messgeräte enden stets am Jahresende, also am 31. Dezember. Deshalb gehen in den letzten Monaten jedes Jahres bei den Eichämtern besonders viele Eichanträge ein.
Auch die gesetzliche Regelung des § 38 MessEG trägt maßgeblich zum erhöhten Auftragsvolumen bei. Diese besagt, dass Messgeräte, für die der Eichantrag bis spätestens zehn Wochen vor Ablauf der Eichfrist gestellt wurde, nach Ablauf der Eichfrist einem geeichten Messgerät gleichgestellt sind. Die Messgeräte gelten also bis zur nächsten behördlichen Überprüfung als geeicht.
Wegen der Zunahme an Anträgen zum Jahresende ist es den Mitarbeitenden der Eichämter nicht möglich, alle betroffenen Geräte rechtzeitig vor Ablauf der Eichfrist zu prüfen. In den meisten Fällen wurde jedoch bereits ein Termin für die Eichung vereinbart. Die Eichung erfolgt in der Regel zeitnah, sodass Verbraucherinnen und Verbraucher sich weiterhin darauf verlassen können, dass die Messgeräte zuverlässig und korrekt arbeiten.
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an das für Ihre Region zuständige Eichamt.